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La Città e i
suoi Cittadini |
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Die Samminiateser sind ein
seltsames Vòlklein: offen und geradeaus, wie man es in
der Toskana zu sein pflegt, aber auch ernsthaft und reserviert
wie jemand, der sich durch den Ort seiner Geburt als privilegiert
betrachtet. So wie die Stadt ein Kreuzungspunkt der Winde
ist, so hat sich auch die hier lebende Gemeinde dem Verkehr,
den Kontakten, der Außenwelt geöffnet.
Friedrich II von Hohenstaufen war San Miniato freundschaftlich
gesonnen und besuchte die Stadt mehrfach. Bei der ersten
Errichtung des Franziskanerklosters - eines der wichtigsten
Baudenkmäler der Stadt- soll es sich um ein Werk des gerade
einmal dreißig Jahre alten Hl. Franz persönlich handeln,
erbaut auf den Überresten jener protoromanischen Kirche
San Miniato, die um das Jahr 700 Anlass zur Entstehung
der Stadt war.
In seinem Dizionario Corografico della Toscana [Chorographischen
Wörterbuch der Toskana], definiert Reperti San Miniato
zudem als "semenzaio di uomini illustri" ['Brutstötte
illustrer Gestalten']. Hier wurden in der Tat Mathilde
von Canossa und Francesco Sforza geboren; letzterer begründete
das mächtige Geschlecht der Mailänder Visconti. Fünf Jahrhunderte
später sollte ein weiterer gebartiger Samminiateser, der
Senator und bekannte Onkologe Pietro Bucalossi, Bürgermeister
der lombardischen Hauptstadt werden. Ebenfalls in San
Miniato wurde 1559 Ludovico Cardi, genannt "il Cigoli",
geboren, der toskanische Correggio, dessen Werke heute
die Uffizien, den Louvre, den Prado und das Hermitage
zieren.
Aus einem Samminiateser Adelsgeschlecht stammt im übrigen
der korsische Zweig der Familie Bonaparte. Als Junge lebte
Napoleon zweimal bei seinen Verwandten in San Miniato.
Hierher wollte er so auch während des Italienfeldzugs
zurückkehren, als er seinen Vormarsch unterbrach und im
an der heutigen Piazza Napoleone gelegenen Haus seines
Onkels, eines Monsignore, Kriegsrat hielt. Die städtischen
Archive enthalten zahlreiche Zeitungsartikel, in denen
eifrig über dieses herausragende Ereignis berichtet wird.
San Miniato war auch der Ort, an dem Giosuè Carducci als
junger Gymnasiallehrer seine dichterische Laufbahn begann,
die durch den Nobelpreis gekrönt werden sollte; seine
erste Gedichtsammlung veröffentlichte er eben hier oben
auf dem Hügel beim Buchdrucker Ristori: "Le risorse di
San Miniato al Tedesco". Siebzig Jahre später trat ein
weiterer großer Dichter, Mario Luzi, Carduccis Nachfolge
an.
Kunst und Geschichte. Kultur und Poesie. Eine merkwürdige
Kreuzung, die auch heute noch Bemerkenswertes hervorbringt.
Die Bildersprache der Filme der mitten aus der Altstadt
stammenden Brüder Taviani sah in San Miniato mehrfach
eine Metapher der großen, weiten Welt - ganz wie der durch
den Bruderkrieg in der "Notte di San Lorenzo" durchlebte
Mikrokosmos.
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